Nach Sturmtief »Herwart« Ende Oktober 2017 und Sturmtief »Friederike« Mitte Januar 2018 sieht sich die Stadtverwaltung Bautzen in der Pflicht, ihre Waldflächen aus Sicherheitsgründen für die Öffentlichkeit zu sperren, wie Mitteilungen in Print- und Onlinemedien zu entnehmen ist »… vorerst für zwei Monate.«

Pressemitteilung in der Sächsischen Zeitung vom 26. Januar 2018.

Pressemitteilung in der Sächsischen Zeitung vom 26. Januar 2018.

Nicht im Artikel steht, daß ausschließlich die Flächen der Stadt Bautzen von der Regelung betroffen sind und wie der gemeine Waldbesucher diese von anderen Waldflächen (Privat-, Kirchen- etc. pp. Forst) unterscheiden kann. Obrige Definition der betroffenen Wälder ist vage und nicht alle Stadtwaldflächen sind so eindeutig Stadtwald, wie zum Beispiel der Humboldthain, der direkt an das Stadtgebiet von Bautzen grenzt bzw. teilweise davon umschlossen ist. Auch hat nicht jeder Waldbesucher aktuelles Kartenmaterial, das die Waldeigentümerverhältnisse in der Oberlausitz  ausweist.

Trotzdem ist die Maßnahme nicht verkehrt, zum einen geht von schräg hängenden Bäumen eine Gefahr aus und zweitens werden die Aufräumarbeiten der Forstbetriebe durch Waldbesucher u. U. behindert. Theoretisch erkennt man mit einem gesunden Menschenverstand die aktuelle Ausnahmesituation auch als solche an. Für alle anderen gibt es jetzt die offizielle Ansage.

Praktisch heißt das (für meine Aktivitäten in diesem Revier), auf Bike-Runden in den betroffenen Wäldern vorerst zu verzichten. Da die Waldwege durch die maschinelle Bewirtschaftung auf sehr durchfeuchteten Böden extrem in Mitleidenschaft gezogen sind war dieser Verzicht bereits aus diesem Grund gegeben.

➾ Update 02.02.2018:

Das Bewegen auf »ausgewiesen Wegen« ist laut Herrn Revierleiter Rüdiger Reitz erlaubt, abseits derer weiterhin »strengstens verboten«. (Quelle: MDR Sachsenspiegel, 02.02.2018, 19:00; Link zum Beitrag)