Group-Ride mit Biketeam & Friends

Mit Gerald und Clemens soll es zur Bergbaude Lausche (Horská chata »Luž«) mit der Option der Eröffnung der Biergarten-Saison gehen.

★★☆★

Mit näherrückendem Termin wird jedoch klar, daß es eher ein gemütliches Hocken vor dem Kamin in der Baude, als in der Außengastronomie werden wird. Es ist »viel« Regen bei max. 12 °C angesagt.

Komoot-Entwurf https://www.komoot.com/de-de/tour/2104603164

Der Tour-Entwurf sieht eine Fahrt ab Schirgiswalde nach Süden bis in Kamnitztal bei Böhmisch Kamnitz (Česká Kamenice) vor, von da das Tal hinauf bis zu dessen Ende südlich des Schöbers und weiter zur Lausche. Nach einer Einkehr in der Baude geht es ein Stück des Weges zurück, weiter nach Osten und über den Paß in Schanzendorf (Valy; 527 m; Talorte: Krombach (Krompach) und Jonsdorf) nach Deutschland zurück.

Hinweg

Los gehts wie vereinbart kurz nach 07:00 Uhr am Obermarkt in Schirgiswalde. Es ist milder als im Vorjahr, kein Wind und zunächst trocken. Der erste Paß – die sogenannte dritte Bergkette des Lausitzer Berglands – wird bei Sohland OT Neudorf genommen. Weiter gehts stetig auf und ab sowie durch Sandsteineinschnitte bis ins Kamnitztal (Kamenice). Leider ist an den Höhen wegen nebelverhangener Gipfel keine Fernsicht möglich.

Im Kamnitztal, Hütte mit fließend Wasser.

Nach Verlassen der Stadt Böhmisch Kamnitz (Česká Kamenice) biegt man in eine ruhige Talstraße. Der Anstieg entgegen der Fließrichtung ist kaum spürbar. Spürbar wird der eimnsetzende Nieselregen einhergehend mit Temperaturabfall. Die feuchte Luft aus dem Alpenraum strömt von Süden her und staut sich hier an der Kammlinie des Lausitzer Gebirges. In der Nähe des Schöbers (Stožec; 665 m) regnet es ergiebig und während der Abfahrt vom Friedrichsberg (Bouřný; 703 m) kapituliert die RYZON-Winterjacke. (Erster Nässetest, die alte GORE hielt mehr ab … »stark wasserabweisend« ist etwas anderes 😕).

Waldsteinteich (Hraniční rybník).

Bergbaude Lausche (Horská chata »Luž«)

Bei Ober Lichtenwalde (Horní Světlá pod Luží) hört der Regen auf und es weht ein milder Wind von Norden her über den Kamm. Die letzten Kilometer bis zur Baude, momentan trocken von oben und klitschnaß erreichen wir das Ausflugsziel. Mit Biergarten ist nichts und so machen wir es uns in der geheizten Gaststube gemütlich. Es darf Wildgulasch mit Knödel sein, dazu ein kalte Cola, die sich wärmer anfühlt, als die Temperatur draußen…

Während des Essens planen wir um: der Bogen über Krombach (Krompach) und Jonsdorf lassen wir weg und überqueren den Kamm direkt hier (Wache (Stráž; 571 m)). Der Weg dahin ist Naturweg und Schotter, bei den Bedingungen hätte ich das niemandem empfohlen.

Bergbaude Lausche (Horská chata »Luž«)

Rückweg

Die Jacke ist freilich nicht getrocknet und so geht es weiter naß auf die Rückfahrt. Zunächst ist jedoch der Downhill zum Wache-Paß vordergründlich. Es zeigt sich, daß der Schotterweg vor dem Winter aufgearbeitet wurde und mit Fine-Gravel verdichtet wurde. Nichts mehr ausgespühlt, wie im April 2024.

Alle erreichen unbeschadet den Grenzübergang bei Waltersdorf, die Luft ist angenehm warm und beim weiteren Downhill bis Herrenwalde fährt man sich schon etwas trocken.

Leider hat es der Regen mittlerweile über den Schöber geschafft und wir bekommen noch etwas ab, allerdings weniger schlimm, als vorhin!

Über Schönlinde, Schluckenau und Sohland geht es zurück nach Schirgiswalde. Am Ende heißt es wieder schöne Tour und alle waren zufrieden, trotz der teilweise krassen Bedingungen!

STRAVA-Aktivität

https://www.strava.com/activities/14212429195

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