Schlagwort: Mönchswalder Berg (hsb Mnišonc; 447 m) 🔺

Fast Frühling

Die Märzsonne wirf die leicht diesig-verhangene Landschaft im Bautzener Oberland in ein interessantes Licht. Von oben wärmt die Sonne schon frühlingshaft, doch der fest gefrorende und mit samtigem Raureif überzuckerte Boden ist noch Winter. So lange der Boden noch gefroren ist artet diese Offroad-Tour nicht zur Schlammschlacht aus. Startpunkt ist ein Wanderparkplatz am Nordhang des Mönchswalder Berges. Durch Wiesen und Felder geht es zuerst hinab ins Tal der Spree, den Spreeradweg ein paar Kilometer flussabwärts und anschließend in West-Ost-Richtung auf der Nördlichen Kammlinie des Oberlausitzer Berglandes vom Tschelentsy im Westen über Kleiner Picho, Teufelskanzel, Mönchswalder Berg und Herrnsberg zum Czorneboh. In Eulowitz fällt am Spreeradweg eine neue Brücke auf, die ältere mußte nach Beschädigung durch das August Hochwasser im Jahr 2010 ersetzt werden.

Der Rückweg verläuft nach einer kurzen Schleife am Hochstein bei Halbau hinab nach Wuischke und am Nordhang der Bergkette bis zum Thromberg, von da hinab ins Spreetal bei Großpostwitz und durch das Dorf Berge am Mönchswalder Berg an den Ausgangspunkt.

Track bei bikemap.net

Heißer Tag, lauer Abend … dritte Mountainbike-Runde durch’n Wald. Bergan mühsam über die alten Wanderwege, vor Jahrhundertfrist vom Gebirgsverein für Naherholungsuchende angelegt, bergab schnell auf den neuzeitlichen Waldautobahnen der Forstwirtschaft. Vom Getöse aufgeschreckt springen Rehe ins Unterholz und damit den Jägern vor der Flinte weg, so soll es sein.

Blick über Gpw. zum Drohmberg

Blick über Gpw. zum Drohmberg

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  • [50,36 k | ca. 1.100 Hm | 3:01:22 h]

    Bestes Sommerwetter beim Ausritt durchs waldreiche Gelände: Mö‘ Berg – Picho – Weifaer Höhe – Sohland – Kälberstein – Spreetal.

    Picho-Blick nach Norden

    Picho-Blick nach Norden

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  • [44,92 | 2:43:54]

    23. Mönchswalder Berglauf & ich als Läufer

    An jedem dritten Mittwoch im April findet der Mönchswalder Berglauf statt. Seit Mitte der Neunziger Jahre bin ich im Orga-Team des Laufs beteiligt und hatte vor einem Jahr die Idee, auch mal als Aktiver teilzunehmen. Da ich zuvor nie gelaufen bin und die meiste Zeit des Jahres in der norddeutschen Flachlandschaft verbringe besteht die Herausforderung, wie trainiert man sinnvoll für einen Berglauf?

    Den Sommer 2009 über passierte erst einmal nichts außer dem bisherigen Hot Iron Training zwei- bis dreimal pro Woche und Radfahren. Im Herbst 2009 suchte ich mir eine gemütliche flache Laufstrecke auf einer ehemaligen Bahnlinie in der Nähe des Arbeitsortes – 5,5 Kilometer und zurück. Für die Strecke brauchte ich zwischen 50 und 60 Minuten und danach fünf bis sechs Tage, um den Muskelkater wegzukriegen.

    Im Winter (ab Januar 2010) fand zwei bis dreimal Lauftraining auf dem Laufband, jeweils 45 bis 75 Minuten mit unterschiedlichen Steigungen statt. Das Laufband konnte leider maximal 15%, die steilen Rampen am Mönchswalder Berg haben aber mehr als 25% und davon gibt es drei. Deswegen weiterhin Hot Iron, Indoor Cycling und später Tae Bo.

    Ab März 2010 konnte man draußen trainieren, das Inlandeins der kleinen Eiszeit hatte sich weitestgehend zurückgezogen. Neben der Bahntrasse habe ich mir noch eine hügeligere Strecke in der Nähe des Arbeitsortes rausgesucht. Das war nicht ganz einfach aber es kam eine Strecke mit 120 Höhenmeter auf zehn Kilometer dabei raus. Beim Berglauf am Mönchswalder sind 210 Hm auf 3,3 km zu laufen und von den 3,3 km ist ein Drittel flach. Ein bis dreimal pro Woche lief ich die beiden Strecken. Die Zeit auf Herbst 2009 verbesserte sich nicht, immer noch 50 bis 55 Minuten. Allerdings fühlten sich die Beine besser an, es gab keinen Muskelkater mehr. Für Mönchswalde rechnete ich mir daher 25 Minuten aus, die besten Zeiten sind bei 13 Minuten.

    Das letzte Lauftraining vor dem Berglauf fand am Freitag (16.04.2010) statt, danach noch eine 80er Runde MTB am Samstag und der Radmarathon in Hamburg am Sonntag, Montag Hot Iron und Indoor Cycling, Dienstag ausruhen.
    Das Wetter am Lauftag war sehr durchwachsen, die Temperatur schwankte zwischen sechs und neun Grad Celsius, je nach dem, ob es einen Schauer mit Schnee & Eis gab oder ob die Sonne schien. Die Bekleidungswahl fiel auf auf lang mit Handschuhen, während des Trainings im März hatte ich einmal zu ein Wetter in kurzen Hosen und ohne Handschuhen ausprobiert, es war ungemütlich.
    Vor dem Lauf wärmte ich mich vorsichtig bei einer 15-Minuten-Runde durchs Dorf und um den Sportplatz auf.

    17:30 fiel der Startschuß, ich befand mich irgendwo im Mittelfeld und lief einfach mit. Die erste Steigung aus dem Dorf heraus ging problemlos, anschließend kam ein etwas flacheres Stück, welches sehr windanfällig war. Wind kannte ich und er störte mich nicht. Danach ging es an den Berg. Die echten Läufer waren nicht mehr zu sehen und die ersten, die sich übernommen haben brachen ein und mußten schon gehen. Ein Kollege und mehrfacher Marathon-Finisher sagte mal, ein Lauf heißt Lauf, also läuft man, gehen ist nicht durchgelaufen. Unter dieser Vorgabe schaffte ich die erste der drei Rampen bei KM 1,7 und freute mich hier noch einem Boxer aus Bautzen paar Meter abgenommen zu haben. Die Oberschenkel brannten, die Waden nicht. An der zweiten Rampe konnte der Boxer wieder aufschließen und legte dann kurz vor dem Paß am Jägerhaus noch einen Sprint hin, womit er zehn Meter gewann. Auf der Straße zum Mönchswalder Berg, die am Jägerhaus beginnt geht es zunächst flach und dann einige Meter bergab, bevor es in die letzte Rampe geht. Von weiten sah man schon einige Geher und es brauchte eine Menge Selbstmotivation, nicht selbst ins Gehen zu verfallen. Mindestens zwei Geher konnte ich hier noch überholen sowie zwei Läufer nach der letzten Kurve auf dem Hochplateau des Berges. Für den Zieleinlauf sprintete ich noch ein paar Meter, um die zuvor gewonnene Position nicht wieder zu verlieren. Auf den Boxer konnte ich leider nicht mehr aufschließen. An der Ziellinie rief Einlauf-Koordinator Bodo die Zeit 20:19:xx zu, meine Stoppuhr drückte ich kurz danach, es stehen 20:26:63. Offizielle Zeiten und Platzierungen sind noch nicht im Internet veröffentlicht.

    Mit der Erfahrung insgesamt bin ich zufrieden, was fehlt ist ein echtes Berglauf-Training, mit dem Laufen im Flachen, auch gegen den Wind, ist das hier nicht zu vergleichen gewesen.

    Berglauf-Strecke bei bikemap.net

    Saison-Abschluß 2007

    Zum Jahresausklang noch eine kleine Tour, dieses Jahr auf und um den Gipfel des Mönchswalder Berges (51° 07′ N, 14° 25′ O | 449m ü NN) im Oberlausitzer Bergland von dem gleichnamigen Ort aus. In den letzten Tagen gab es recht angenehmes Winterwetter, es war trocken, sonnig und nicht zu kalt aber immer Frost. An diesem Tag bzw. in der Nacht schneite es und die Luft erwärmte sich auf zwei Grad Celsius, der Erdboden war aber noch gefroren und die Oberfläche bot entweder einen glatten oder glittischigen Charakter. Trotzdem wollte ich den Berg antesten und bis zwanzig Prozent Steigung gab es sogar Grip auf das Hinterrad. Richtig toll war es bei dem Wetter und den Bedingungen nicht.

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