Saison-Auftakt »richtig«
Mit dem Schneeglöckchen-Radeln inklusive An- und Abreise mit dem Rad gab es ja schon einen 200er in diesem Jahr. Im Spreewald soll nun die Radmarathon-Saison ganz offiziell begonnen werden.
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»Melkfett und Sonnencreme« (2025) »Melkfett statt Sonnencreme« (2024)
Statt 4 °C und Regen ist die Wetterprognose für dieses Jahr gefälliger: 5 °C und trocken. Für die »Kälte« sorgt der Nordostwind, der auf der ersten Hälfte der Runde noch eine Rolle spielen wird.

07:30 Uhr geht es los, wie üblich zu Anfang in der Gruppe. Bis zum ersten Verpflegungspunkt rollt man recht harmonisch dahin.
Der erste Verpflegungspunkt ist bereits an KM 25 (Karche-Zaakow). Angehalten wird, im Startbereich gab es kein Frühstück, nur ein Stück Kuchen und einen Becher Kaffee konnte ich im Zelt der Helferinnen und Helfer erschnorren 😁 Also Frühstück nachholen, Fettbemme & Kaffee.
Nach der Pause gibt es keine Gruppe mehr. Dafür dreht die Route mehr in den Wind, was dann bis Beeskow auch so bleiben wird.
KM 60, zweiter VP (Krausnick): Das Buffet ist abgefressen, aus drei Tellern kann ich noch fünf Kekse zusammensuchen und einen Deziliter Cola fassen. Vor einer Ausgabe von Milchreis steht eine schier endlose Schlange, ebenso vor der Ausgabe von Suppe. Warten ist nicht vorgesehen, daher weiter, Pause III ist ja bereits nach ca. 15 Kilometern…
Bei KM 75, dritter VP (Gröditsch). Hier ist es noch voller, als in Krausnick, aber es nützt nichts, Essen muß sein. Irgendwie kann ich mehrere Klappbrote jeweils mit Salami, Schinken und Fett ziehen. Anstehen für einen Verdauungskaffee muß leider ausbleiben.
Weiter geht’s alleine und gegen den Wind auf Beeskow zu. Die Optik der Stadt hat mir letztes Jahr sehr gefallen. Aktuell ist die Stimmung schlecht, nicht wegen der Körperlichkeit, als vielmehr wegen der Organisation: alles ist voll und in Gedränge, die abgefressenen Buffets fanden bereits Erwähnung…
Vor Beeskow gibt es wieder einen Blaulichteinsatz – Kollision Teilnehmer mit Pkw.
Bei KM 100 durchfährt man die Stadt Beeskow – Hälfte geschafft! Ab hier schiebt der Wind und gute Laune kommt zurück.
Bei KM 127 der vierte VP (Speichrow). Es ist wieder schwer erträglich voll, ewige Schlange an den Getränken und am Essen. Als sogenannte Warmverpflegung wird »Schnitzel mit Kartoffelsalat« gereicht 😶
Angesichts der Umstände fahre ich direkt weiter. Eine Trinkflasche ist noch voll und sollte bis zum nächstens Verpflegungspunkt reichen.
Bei KM 150, fünfter VP (Straupitz). Hefeteig-Plinse kann man sich nicht entgehen lassen, überraschenderweise dauert es nur Sekunden, einen zu ergattern. Kaffee ist gerade aus, also zwei Deziliter Cola gekippt, Wasser aufgefüllt und weiter. Am liebsten hätte ich jetzt direkt zum Parkplatz navigiert, wäre aber auch nur zwanzig Kilometer kürzer, als die Original-Strecke. Von daher ging’s durch das Getümmel der kürzeren Strecken, die jetzt mit dem Marathon zusammenlaufen, weiter.
Der sechste VP ist nur zehn Kilometer weiter (KM 160) in Burg (Spreewald). Hier ist auch das Ziel kürzerer Radtouren und anderer Disziplinen. In Erinnerung an letztes Jahr geht der Weg direkt zum Finisher-Bier-Stand jener kurzen Strecken und es wird ein 0,33er Radler 0,0 von Krombacher gezogen.
Der Rest der Strecke ist im Prinzip nur noch nach Hause fahren, wobei es ab KM 185 in Calau noch mal in den Wind geht. Jemand liegt noch mal an der Straße und ein Rettungswagen eilt heran. Nach Fremdbeteiligung sieht es nicht aus, eher Erschöpfung.
Ziemlich ganau auf KM 200 steht der Zielbogen. Geschafft 🏁🏁🏁 Dazu bestes Frühlingswetter (euphemistisch für »Dürrefrühjahr 2025«!).
Noch ein Finisher-Bier und paar Schnittchen, dann ab nach Hause. Ob ich das hier noch mal fahre ist unklar. Zu voll und die Preisentwicklung der letzten Jahre: 40 € (2023) ⇨ 55 € (2024) ⇨ 70 € (2025) bei gleichbleibender Leistung 🫥
STRAVA-Aktivität

25-01-67 • Siebte Teilnahme, damit gleichgezogen mit dem ERZTALER.
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