Minitrainingslager offroad

Das Osterwochenende sollte von stabilem Wetter gekürt werden – nach einem sehr unbeständigen ersten Quartal 2023 die Chance, paar Tage zusammenhängend Rad zu fahren.

★★☆★

4/4

Am Ende passt es an allen vier Ostertagen mit zunehmender Verbesserung. Gedacht sind Touren von ca. drei Stunden Fahrzeit, um sich nach der passiven Zeit wieder ans Radeln zu gewöhnen.

#1 Czorneboh

Historische Wegweisersäule am Wuischker Sattel mit der nicht offiziellen Höhenangabe 440 m und verwitterten Richtungsangaben Hochkirch (Nord) und Cunewalde (Süd).
Historische Wegweisersäule am Wuischker Sattel mit der nicht offiziellen Höhenangabe 440 m und verwitterten Richtungsangaben Hochkirch (Nord) und Cunewalde (Süd).

Klassiker über den Czorneboh, hin auf der Nordseite über Pielitzhöhe und Wuischker Sattel, zurück über den Czb-Südhang, Schönberg und das Cosuler Tal. Die Wegebeschaffenheit ist weitestgehend okay, wo der Forst fertig ist wurde repariert. Etwas unwegsam sind derzeit noch Teile der Verbindung Schönberg – Großpostwitz.

STRAVA-Aktivität

Elapsed Time Moving Time Distance Average Speed Max Speed Elevation Gain Calories Burned
02:03:27
hours
01:59:02
hours
28,55
km
14,39
km/h
48,94
km/h
670,00
meters
1.013
kcal
🚵‍♂️🌳🌲🌳☁️

#2 Bieleboh

Dystrophe Stimmung am Sornßiger Weg bei Cunewalde.

Die Bieleboh-Runde startet so ähnlich wie am Vortag, längs gehts nördlich der Czorneboh-Kette und über den Wuischker Sattel, dann jedoch nicht zum Czorneboh-Gipfel, sondern bergab Richtung Cunewalde. Bei Halbau am Hochstein dann Anschluß an den Wanderweg bis Neudorf (zu Cunewalde). Auf dem letzten Kilometer muß man leicht vom Wanderweg abweichen, da dieser nicht befahrbar ist. In Neudorf ein Stück Straße und beim ehemaligen »Wassersteinbruch« ist wieder Anschluß an den Wanderweg.

Die Bieleboh-Bergwirtschaft hat geöffnet, erstaunlich viele Leute nutzen den Biergarten, obwohl es nicht wirklich warm ist. Bei der Abfahrt Richtung Picka habe ich Glück, der Weg ist bis auf eine sumpfige Ecke okay befahrbar und es sind kaum Menschen unterwegs. Direkt nach Picka geht es heute nicht, es gibt einen neu hergerichteten Forstweg hinab nach Wurbis, der am »Mordteich« rauskommt.

Ab Wurbis geht es dann auf Asphalt zurück via Crostau, Callenberg, Kirschau und Sonnenberg.

STRAVA-Aktivität

Elapsed Time Moving Time Distance Average Speed Max Speed Elevation Gain Calories Burned
02:51:14
hours
02:40:31
hours
37,43
km
13,99
km/h
57,71
km/h
869,00
meters
1.324
kcal
🚵‍♂️🌳🌲🌳🌤

#3 Valtenberg

Auf dem Valtenberg.

Der Valtenberg lässt sich auch komplett offroad erreichen, wenn man den Kammweg über den Großen Picho mit einbezieht. Dessen Westseite war zuletzt sehr von der Forstwirtschaft beansprucht. Daher geht es ab Arnsdorf bis Diehmen auf Asphalt und als Ersatz zur Picho-Kammlinie über den schönen Moritz-Weg von Gaußig auf den Fuchsberg (404 m) bzw. zum Weiler Gickelshäuser und auf der Kammline weiter nach Westen zum Neukircher Berg (auch 404 m). Durch Wiesen geht es hinab in die Neukircher Talwanne und flach in eben dieser zum Bahnhof Neukirch (Lausitz) West. Es gibt einen direkten Aufstiegsweg zum Valtenberg-Gipfel, den ich mir aufgrund seiner steilheit heute schenken möchte. Stattdessen geht es einen Kilometer entlang der Bahn Richtung Zittau und ab dem Ortsteil Valtenhäuser über die fast rennrad-geeigneten Georgenbadstraße auf die Anhöhe Linzberg (459 m). Hier ist Anschluß an den Fahrweg zum Valtenberg. In den steilen Sektoren ist diese seit ein paar Jahren gegen Ausspühlen asphaltiert.

Auf dem Valtenberg (587 m) sitzen ein paar Menschen im Biergarten. Die Sonne scheint, im Schatten ist es jedoch ziemlich frisch. Nach kurzem Fotohalt geht es daher sofort in die Abfahrt. Der Weg nach Osten ist im Steilbereich ebenfalls asphaltiert, allerdings schon etwas strapaziert.

Ich orientiere mich Richtung Ghs. Waldhaus und Steinigtwolmsdorf, die Strecke ist bis auf den letzten Kilometer vorm Waldhaus gut fahrbar. Hier findet man ruppigen Naturboden mit Wurzeln, groben schlammigen Löchern und Reifenabdrücken schwerer Forsttechnik. Ab Waldhaus ist etwas Straße (B 98) angesagt, vor der Aussicht Sieben Linden kann man jedoch nach rechts durch eine Siedlung (Straße Hohwaldweg, wahrscheinlich der Urweg vor dem Bau der Chaussee) ruhig nach Steinigtwolmsdorf abfahren. In Steinigtwolmsdorf gehts gleich wieder hoch nach Weifa. Die Straße ist ruhig, da ab Weifa wegen Straßenbau Sackgasse. Durch die Baustelle kommt man am Sonntag mit dem Rad, der Asphalt ist schon weg, das ist aber eventuell nur für Rennradler interessant. Nach Wilthen gehts über den direkten Weg am Naturfreundehaus vorbei und zum Abschluß – um die eintausend Höhenmeter voll zu kriegen – geht es noch mal über den Mönchswalder Berg. Zur Freude ist die lange blockierte Nordost-Abfahrt beim Bismarck vorbei wieder frei.

STRAVA-Aktivität

Elapsed Time Moving Time Distance Average Speed Max Speed Elevation Gain Calories Burned
03:16:08
hours
03:03:34
hours
41,41
km
13,54
km/h
57,17
km/h
1.016,00
meters
1.504
kcal
🚵‍♂️⛰🌳🌲🌳🌤

#4 Friedrich-August-Höhe und Schwarze Koppe

Prinz-Friedrich-August-Baude.

Mit Bieleboh, Czorneboh und Valtenberg sind die »Monumente« der Region erklommen. Weiter im Süden gibt es noch einen Höhenzug (die dritte Bergkette des Lausitzer Berglandes) aus mehreren unerschlossenen Kuppen, der ein Berg nach Norden etwas vorsteht, die (Prinz-)Friedrich-August-Höhe (469 m) mit Baude und Aussichtsturm.

Die Anreise erfolgt über Wilthen (Dahrener Berg) und Weifa, Querung des Wehrsdorfer Tals und steiler Anstieg am Tännichtberg (461 m). Hat man den Tännichtberg erklommen geht es relativ flach bis Friedrich-August-Höhe weiter.

Im Biergarten sitzen einige Leute und genießen das Frühlingswetter und vielleicht den ersten Hopfentrunk im Freien. Ich fahre weiter, die Fahrstraße ein Stück hinab und wieder zum Kammweg. Kurzer Stopp am ehemaligen Zollamt Neudorf, um den Fortschritt der Sanierung zu beschauen. Äußerlich hat sich nichts verändert, Dach und Fenster waren schon 2022 neugemacht worden. Weiter geht es zunächst auf der Loipe Richtung Schwarzer Busch / Schwarze Koppe (469 m). Aufgrund eines Abbiegefehlers lande ich wenig später auf dem Grenzweg, was vermieden werden sollte, da kein flowiger Trail, sondern ruppiger Wurzel-Trail mit Schlammlöchern und Brombeer-Dornen. Im Schebichttal wird der Weg wieder schöner befahrbar, einen kurzen in Mitleidenschaft geratenen Abschnitt erlebt man derzeit nur noch kurz vor der Einmündung in die Schluckenauer Straße. Hier fällt auf, daß der ehemalige »Gasthof zur Grenze« verschwunden ist. Das Gebäude war zuletzt eine Ruine und wurde Anfang 2023 abgerissen.

Durch Taubenheim und zwischen Kälberstein / Pickaer Berg geht es zurück nach Norden. In dem Bereich sind die großen Fahrwege ziemlich in Ordnung und auch abgetrocknet.

Noch mal schnell dem Callenberger Berg (360 m) einen Besuch abgestattet und dann rasante Abfahrt nach Kirschau und Gegenanstieg Sonnenberg, Mönchswalder Berg Osttangente…

STRAVA-Aktivität

Elapsed Time Moving Time Distance Average Speed Max Speed Elevation Gain Calories Burned
03:20:09
hours
03:04:03
hours
38,94
km
12,69
km/h
48,62
km/h
1.015,00
meters
1.433
kcal
🚵‍♂️⛰🌳🌲🌳🌤 Mit Pavé-Sektor🇫🇷 und Wurzel-Trail🇨🇿

♠ ♠ ♠