Lang ist es her mal eine längere Tour gefahren zu sein. Im Wetterbericht hat man goldenen Oktober versprochen. Also raus, bevor es wieder ungemütlicher wird!!

★★☆★

Höhenangabe Schöber-Sattel.

Geplant ist die Route zum Schöber-Sattel und in einem Bogen zurück durch die Böhmische Schweiz. Der Hinweg verläuft wie vor einem reichlichen Jahr über Cunewalde, Dürrhennersdorf, Ebersbach und Rumburg. Auch dieses Mal ist die Strecke nach Süden von lebhaftem Kopfwind geprägt – also so wie immer. Der motorisierte Verkehr auf der Fernstraße 9 ab Rumburg ist auf einem erträglichen Maß, zum Glück sind die Steigungen jeweils zweispurig ausgebaut, was ausreichend Platz für alle bedeutet.

Blick von der Touristenbrücke zum Tannenberg.

Auf dem Paß hat sich seit September 2021 nichts verändert, die neue Brücke ist an die bestehende Wegestruktur angebunden, der Weg nach Neuhütte (Nová Huť) endet nach wenigen Metern wie gehabt als Singletrail. Für den Downhill nach Süden bleiben also nur die anderthalb Kilometer Fernstraße.

Ab Neuhütte geht es in die Kamnitzbach-Straße. Ich nenne die so, weil sie bald den Kamnitzbach begleitet, der hier in der Nähe entspringt.

Eisenbahnbrücke der Böhmischen Nordbahn im Kamnitztal.

Das Kamnitztal ist wie oft erwähnt ein besonders schönes Kleinod in Mitten der Lausitzer Berge, ruhig, abgelegen, sehr toll! Aus dem Tal heraus zurück nach Norden gehrt es dieses Mal über eine noch nicht gefahrene Straße ab Hillemühl (Mlýny) zum Kreuzbuche-Paß. Der Anstieg ist erstaunlich flach, ich habe hier schlimmeres erwartet, auch in Erinnerung an die Erfahrung auf der Hauptstraße zum Kreuzbuche-Paß von Süden eher dieses Jahr.

Am Paß nehme ich nicht die große Straße nach Norden, sondern probiere asphaltierte Forstwege. Wie auch zu Hause ist auch hier die Fichte weg und es ergibt sich ein weiter Blick über das Gelände. Hier und da sieht man die Bunker der alten Landesverteidigung aus den 1930ern und wenn ich das nach Norden hin schroff abfallende Gelände so sehe denke ich, hätten sich die Tschechen 1938 an der Schöberlinie verteidigt wäre Hitler nie nach Prag gekommen!

Bunker an der Schöber-Linie und Himpelberg (623 m; Kamzičí vrch).

Der nächste Talort ist Kreibitz (Chřibská). Ab hier kann man offensichtlich von der Böhmischen Schweiz sprechen. Durch Sandsteintäler geht es weiter nach Norden, der jetzt sympathische Südwind hilft über die Kuppen zu kommen und so rollt es recht nett über Schönlinde, Schluckenau und Sohland an der Spree nach Hause.

STRAVA-Aktivität

Elapsed Time Moving Time Distance Average Speed Max Speed Elevation Gain Calories Burned
06:14:40
hours
05:25:35
hours
114,03
km
21,01
km/h
62,28
km/h
1.694,00
meters
3.715
kcal
🚴‍♂️ ⛰🌳🌲🌳🌤 erster Hunderter seit Pfingsten (diesen Jahres) 😶

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