Neue Touristenbrücke

Im August 2020 wurde mit einem touristischen Übergang für Radfahrer / Skifahrer / Wanderer über die stark befahrene dreispurige Straße am Schöber-Sattel begonnen. Ein Jahr später ist das Bauwerk fertig gestellt. Zeit für eine Besichtigung.

Der Hinweg erfolgt wie schon bei der Runde im Frühjahr über Cunewalde, Dürrhennersdorf, Ebersbach/Sa. und Rumburg. Ab Rumburg dürfte es nicht jedem gefallen, neben dem hohen Verkehr auf der Fernverkehrsstraße  9  (Silnice I/9) schlägt heute der Böhmische Wind besonders zu. Etwas trügerischen Windschatten gibt es nur im engeingeschnittenen Tal westlich des Weberberges (711 m). Die letzten dreieinhalb davon der letzte halbe Kilometer haben es extrem in sich, obwohl maximal 13% Steigung ist es bei Süd-Südost-Wind eine Herausforderung.

Auf den letzten paarhundert Metern erkennt man die neue Brücke schon, die sich mit ihrem Bogen wie ein Portal über die Fernstraße spannt. Das Design ist gelungen und fügt sich gut in die waldreiche Landschaft ein. Auf dem Paß angekommen muß man einen günstigen Moment erwischen, um auf die linke Straßenseite zu kommen, da das Wenden offiziell verboten ist aber links der Parkplatz und Zugang zum Wanderweg liegt. Neu geschaffen wurde hier auch der Zugang zur Brücke und eine Sitzecke. Auf der Westseite zwei neue Wege geschaffen, wovon bisher nur wichtigere, die Europawanderwege führende, nach Nordwesten fertiggestellt sind. Der Weg nach Süden zur Siedlung Neuhütte (Nová Huť)endet in einem Pfad.

Mit dem Rad geht es daher wieder zurück zur Straße und nach Süden hinab bis Neuhütte und nach Osten in die kleine Straße Richtung Ober Lichtenwalde und zum Wache-Paß an der Lausche. Die Abkürzung durch den Wald, asphaltiert zwar, aber wegen Forstarbeiten sehr schlammig, befährt man dieser Tage besser mit einem geländegängigen Rad.

Im Biergarten der »Bergbaude Lausche« ist alles voll, vorrangig Deutsche, die hier den Beginn der nächsten Corona-Welle vorbereiten. Trotzdem möchte ich nicht auf mein böhmisches Bier verzichten und verkrieche mich damit an einen Randplatz.

Danach geht’s weiter zur Wache, die Schotterweg auf dem letzten Kilometer ist durch die Starkregen im Sommer etwas technisch geworden. Auf deutscher Seite geht’s hinab durch Waltersdorf und von da wieder über tschechisches Gebiet Richtung Sohland an der Spree. Jetzt kann man dem Böhmischen Wind danken, der einen die Südrampen des Lausitzer Gebirges hinauf drückt.

Impressionen

STRAVA-Aktivität

Elapsed Time Moving Time Distance Average Speed Max Speed Elevation Gain Calories Burned
05:30:02
hours
04:31:47
hours
104,69
km
23,11
km/h
60,48
km/h
1.582,00
meters
3.569
kcal
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