Erste gebirgsartige Tour, relativ spät im Jahr aber bei winterlichen Bedingungen. Ziel ist der Weifberg (478 m), topographisch im Elbsandsteingebirge, geologisch im Lausitzer Bergland und wahrscheinlich damit eine der südwestlichsten Erhebungen letzteren.

Blick zum Weifberg aus Westen.

Da ein Transit durch Tschechien einen negativen Corona-Test erfordert bleibt nur der Weg außenrum über Neustadt in Sachsen und Sebnitz. Statt der stark befahrenen Hohwaldstraße / B 98 und der ebenfalls stark befahrenen S 154 von Neustadt über den Unger nach Sebnitz versuche ich es auf Nebenwegen. Bis Neustadt bietet sich die Straße durch Ober- und Niederottendorf an, ab Neustadt der Radweg über Langburkersdorf und Rugiswalde. Die Verbindung Sebnitz – Hinterhermsdorf am Fuße des Weifberges ist relativ verkehrsruhig, ab Saupsdorf sogar für den motorisierten Verkehr gesperrt.

Dank des Nordwindes an diesem Tag läuft die Hintour verhältnismässig gut. Es ist trocken und der Weg zum Weifberg (Alte Nixdorfer Straße) auf 23 mm auch gut zu passieren.

Weifbergturm von 2000, saniert 2018.

Auf dem Gipfel tummeln sich weniger Menschen als erwartet. Corona-bedingt zieht es ja Menschen in die Natur, die sonst nie da waren. Von einem Erklimmen des Weifbergturmes seh ich ab, in Klickschuhen ist dies ein Wagnis und die Aussicht vom Berg ist Dank Borkenkäferkalamität auch vom Boden aus gegeben: Fichten sind alle weg und der Rest des Waldes trägt noch kein Laub.

Nach kurzer Pause geht es wieder zurück, zuvor noch eine Runde um den Berg, vorbei am Schäferräumicht und nach Hinterhermsdorf. Von Hinterhermsdorf geht es zunächst hinab Richtung Bad Schandau, nach wenigen Kilometern aber wieder hoch nach Sebnitz. Zwischen Sebnitz und der Anhöhe am Ungerberg kann man den weit abseits der Straße befindlichen Radweg nehmen. Zwischen Unger und Neustadt gehts dann schnell via Staatsstraße. Wegen der Windkante von Norden entscheide ich mich ab Neustadt doch für die geschütztere Variante Hohwaldstraße bis Steinigtwolmsdorf.

Auf der Abfahrt nach Neukirch/Lausitz gilt es zu entscheiden, ob länger aber flacher über den Kleebusch- oder kurz und böse über den Jägerhaus-Paß. Wegen der Windsituation hat das Jägerhaus einen Punkt Vorsprung.

Gequält aber gemacht ist der erste Gebirgshunderter 2021 geschafft.

STRAVA-Aktivität

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