Der Vierziger

Noch eine Woche bis zum 2. Dresdener MEGAMARSCH 50/12: Letzter Vorbereitungsmarsch. Wie im Vorjahr soll mindestens einmal der Valtenberg (hsb. Sokolnik) — mit 586,6 m höchste Erhebung im Oberlausitzer Bergland — begangen werden.

Unbewaldete Kuppe Lämmerberg (402 m) und dahinter der Valtenberg (587 m).

Die Runde führt zunächst über den Großen Picho (499 m) und weiter westwärts auf dem Nördlichen Kammweg bis zur Ostflanke des Berges Hoher Hahn (hsb. Honak, 446 m). Hier verläuft ein alter Ortsverbindungsweg zwischen Neukirch/Lausitz und Tröbigau über den nördlichen Kamm. Ich gehe hinab in den Ortsteil Niederneukirch und auf der südlichen Seite, vorbei am Bahnhof Neukirch (Lausitz) West auf den Valtenberg. Die mit grünem Strich markierte Relation West-Bahnhof – Valtenberg-Gipfel ist mit 250 Hm auf 2,5 km der längste und steilste Anstieg des Tages.

Auf dem Gipfel liegen noch Reste von Schnee, eine kurze Pause mit Verpflegung aus dem Rucksack und dann geht es ebenso steil bergab über den Oberlausitzer Ringweg (roter Punkt) / Oberlausitzer Bergweg (blauer Strich). Dieser Trail ist im oberen Bereich nicht nur steil, sondern auch sehr verblockt; umgestürzte Bäume müssen umgangen werden. Trotzdem nutzt ein Pärchen mit E-Bike (nicht eMTB; klassisches Tourenrad) diesen Weg als Anstieg zum Gipfel. Offensichtlich waren sie noch nie hier und haben den Weg nur auf dem Smartphone gesehen…

Flacher und als Fahrweg ausgebaut geht es weiter nach Süden — Markierung grüner Punkt — bis zur Hohwaldklinik nahe der Grenze zu Tschechien. Östlich der Hohwaldklinik markiert der Schwarzbach (cz. Luční potok) die Grenze zu Tschechien, zuerst unwegsam, später als offizieller Trail (Grenzwanderweg, gelber Strich).

Bei Grenzstein 2/41 befindet sich das sogenannte Nordkap Tschechiens, der nördlichste Punkt des Staates. Auf tschechischer Seite der Grenze wurde 2013 ein Stein mit der Inschrift

Der nördlichste Punkt
der Tschechischen Republik
Grenzpunkt 2/41
51° 03’20, 52669″ Nord
14° 18’56, 07805″ Süd
Ortsteil Severni
Gemeinde Lobendava

errichtet. Nach Eintragung ins »Gipfelbuch« in der Schutzhütte auf deutscher Seite geht es weiter entlang des Grenzverlaufs, jetzt wieder entlang eines Bachlaufs (Hilgersdorfer Bach / Severní potok) bis zum Grenzübergang Steinigtwolmsdorf ⇹ Hilgersdorf in Böhmen (cz. Severní). Ab hier wird der Grenzwanderweg als Naturlehrpfad »Auf den Spuren der Roten Waldameise« als Teil der Relation Oberlausitzer Bergweg (blauer Strich) bezeichnet. Der Pfad wurde vor einigen Jahren hergerichtet, sumpfige Passagen mit Bohlenwegen überbrückt, Schutzhütten und Schaubilder aufgestellt. Am Dreiherrenstein — Grenzpunkt von ehemaligen Besitztümern der Orte Sohland a. d. Spree / Wehrsdorf / Hainspach (cz. Lipová) — biege ich vom Bergweg ab Richtung Werrschdurf (hd. Wehrsdorf / hsb. Wernarjecy) im Tal und nach kurzer Passage auf der Dorfstraße über die Bergkette nach Neuschirgiswalde und weiter nach Wilthen. Zuletzt ist wie bisher immer der Mönchswalder Berg zu übersteigen.

Irgersdorf (hsb. Wostašecy; zu Wilthen).
Irgersdorf (hsb. Wostašecy; zu Wilthen).
Wilthen: Galgenberg und bei Fernsicht Jeschkenblick.
Wilthen: Galgenberg und bei Fernsicht Jeschkenblick.
Hoher Hahn Südostflanke: Blick Großer Picho, Dahrener Berg, Neukirch/Lausitz.
Hoher Hahn Südostflanke: Blick Großer Picho, Dahrener Berg, Neukirch/Lausitz.
Valtenberg von Norden.
Valtenberg von Norden.
Wegweiser im Hohwald.
Wegweiser im Hohwald.
Wanderweg auf dem Grenzverlauf.
Wanderweg auf dem Grenzverlauf.
Markierung der Staatsgrenze DE / CZ.
Markierung der Staatsgrenze DE / CZ.
Denkstein am Nordkap.
Denkstein am Nordkap.
Denkstein am Nordkap.
Denkstein am Nordkap.
Unterstand »Am Nordkap«.
Unterstand »Am Nordkap«.
Grenzweg am Hilgersdorfer Bach.
Grenzweg am Hilgersdorfer Bach.
s/t.
s/t.
s/t.
s/t.
Dreiherrenstein am Tännichtberg.
Dreiherrenstein am Tännichtberg.
Wehrsdorf-Blick.
Wehrsdorf-Blick.