Der Fünfunddreißiger
Der dritte VM geht in südliche Richtung bis zur sächsisch-böhmischen Grenze bei Sohland a. d. Spree, entland des Grenzwanderweges nach Osten, mit Exkurs über den direkt »hinter« der Grenze gelegenen Spitzberg (Špičák, 481 m) und durch das Spreetal zurück. Über die Gesamtlänge habe ich mir bei der Planung noch keinen Gedanken gemacht, grob überschlagen müßte es etwas zwischen dreißig und vierzig Kilometer ergeben.
Über Wilthen, Weifa und Wehrsdorf geht es schnurstracks nach Süden. Bis auf einige schattige Lagen ist alles schneefrei und leicht angetaut. Auf der Anhöhe beim Sohlander Ortsteil Tännicht fühlt sich der Weg streckenweise an wie eine Eisbahn.
Der Spitzberg-Gipfel mit seiner schroffen Basaltspitze erhebt sich keine zweihundert Meter neben dem Grenzwanderweg auf tschechischem Gebiet. Letztes Jahr gab es die persönlische Erstbefahrung mit dem MTB dahin. An eine senkrechte Abbruchkante an der Westseite schmiegt sich eine verfallene Hütte aus Naturstein. Das Gebäude hatte ich beim ersten Besuch hier übersehen. Auf einer historischen Landkarte von 1938 ist es neben dem Zeichen für einen Triangulationspunkt (der sich auf dem Gipfel befindet) eingezeichnet. Über die ursprünglische Verwendung kann man nur spekulieren.
Direkt auf dem Gipfel befindet sich immer noch eine Box mit einem Gipfelbuch, das von Anfang 2018 wurde im Sommer 2018 durch ein neues ersetzt. Kurze Eintragung und es geht talwärts Richtung Sohland über Neugrafenwalde (Nové Hraběcí ). Bei Rosenhain (Rožany) finde ich wieder Anschluß an den Grenzwanderweg und folge dem noch bis Sohland OT Hohberg. In Sohland besteht wie eingangs erwähnt Anschluß an den Weg durch das Spreetal und relativ flach durch Schirgiswalde und Kirschau zurück.
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