Cunewalder-Tal-Rund‘ extended

Letztes Wochenende vor dem MEGAMARSCH 50/12 im oberen Elbtal — letzter Vorbereitungsmarsch für das Event. Der Körper hat die vergangenen Zwanzig- und Dreißig-Kilometer-Märsche ohne Wehwehchen hingenommen und heute soll die Vierzig-Kilometer-Marke überschritten werden.

Mönchswalder Berg Nordost-Flanke.

Mönchswalder Berg Nordost-Flanke.

Der heutige Vorbereitungsmarsch verläuft ähnlich der Cunewalder-Tal-Rund‘ der vergangenen Woche, nur etwas weiter. Bei winterlichen -11°C geht es los, grob orientiert am Nördlichen Kammweg, in einigen Details etwas optimierter, als die offizielle Routenführung. Bis zum Czorneboh-Gipfel (556 m) bringt bzw. vermeidet das ca. 1.500 m. Nebenbei werden auf dem Weg zum Czorneboh zwei Sehenswürdigkeiten untersucht, der bis in die 1970er Jahre aktive Steinbruch bei Großkunitz, westlich der Pielitzhöhe (406 m) und Granitklippen auf dem Berg Hromadnik (514 m).

Blick aus einer Industrieruine aus der Steinbruchzeit auf den ehemaligen Bruch.

Blick aus einer Industrieruine aus der Steinbruchzeit auf den ehemaligen Bruch.

»Zur Anne« unverstellter Blick.

»Zur Anne« unverstellter Blick.

Der vom Grundwasser gefüllte See »Zur Anne« wird heute von einem Tauchsportverein als Tauchbasis benutzt. Das Gelände nordwestlich des Bruchs inklusive der dort befindlichen Zugangsmöglichkeit zum Gewässer ist abgegrenztes Privatgelände und diese Privatsphäre wird von den Eigentümern offensichtlich sehr geschätzt, man kann (darf) den Bruch daher nicht umrunden.

Granitformation auf dem Hromadnik (514 m).

Granitformation auf dem Hromadnik (514 m).

Völlig frei ist man bei der Bekletterung der Granitfelsen auf dem Hromadnik (auch Döhlener Berg). Die Granitfelsen erheben sich einige Meter vom Grund empor und bilden eine ca. zweihundert Meter lange Mauer mit mehreren Türmen. Je nach Talent kann man die Mauer in Längsrichtung ohne den Waldboden zu berühren überklettern.

Baude, Biergarten und Aussichtsturm auf dem Czorneboh.

Baude, Biergarten und Aussichtsturm auf dem Czorneboh.

Weiter gehts zum Czorneboh und an der Baude vorbei hinab bis zum Wuischker Sattel (442 m). Hier wurde ein viel genutzter Wandererparkplatz angelegt, von Südosten führt die Czorneboh-Straße hinauf, nach Norden der Fahrweg nach Wuischke und nach Westen führt die Czorneboh-Straße weiter bis zum Gipfel. Heute ist der obere Teil der Czorneboh-Straße in schattigen Lagen stark vereist, die Spurenlage auf dem eis läßt erkennen, daß hier mancher Automobilist beim Bezwingen des Berges gescheitert sein muß.

Etwas östlich vom Sattel wird der Nördliche Kammweg verlassen und und ein Abstiegsweg nach Halbau am Hochstein genommen — Markierung: gelber Balken. Der Weg führt in dieser Farbe im östlichen Bogen über Kleindehsa und die Südflanke des Kötschauer Berges (466 m) bis zum Bieleboh (499 m).

Czorneboh-Kette mit Czorneboh (556 m), Steinberg (494 m) und Hochstein (534 m).

Czorneboh-Kette mit Czorneboh (556 m), Steinberg (494 m) und Hochstein (534 m).

Der Bieleboh-Gipfel wird bei KM 21,1 (Halbmarathon ) erreicht. Auf eine Turmbesteigung verzichte ich und mache die einzige Pause der heutigen Tour auf der Sitzbank hinter dem Turm. Beim Abstieg wird wieder der gleiche Weg gewählt, wie letzte Woche, erst ab der Querung der B96 bei der »Erntekranzbaude« geht es abweichend Richtung Oppach, OT Picka über den asphaltierten Weg am Waldrand bis zur Marktscheune (auch Partyscheune) und anschließend der Beschilderung folgend zum Kälberstein (487 m). Vom Kälberstein geht es hinab nach Schirgiswalde, Querung des Spreetals am Gondelteich und gleich wieder bergan zum Hohberg (426 m). Den Gipfel möchte ich nicht überschreiten und gehe lieber den südlich verlaufenden Panoramaweg bis Neuschirgiswalde, Ghs. »Zur frischen Quelle«. In der Nähe entspringt der Pilkebach, daher vermutlich der Name des Restaurants.

Von der Quelle geht es nach Norden Richtung Wilthen über den Ostausläufer der Weifaer Höhe, die vorletzten Höhenmeter der heutigen Tour. Die allerletzten Höhenmeter werden im Anstieg auf den Mönchswalder Berg (447 m) ab Wilthen gesammelt. In Wilthen trifft mich GS und wir gehen gemeinsam bis auf den MöB. Auf dem Gipfel steht die Uhr bei KM 38,3 … 1,7 Kilometer bis nach Hause sind es mindestens, der 40er-Marke wegen.

STRAVA-Aktivität