Der Winter 2017/18 haut auf der Zielgeraden vor dem Frühlingsanfang noch mal alles raus: Skandinavien-Hoch »Irenäus« liefert Schnee und Kälte (-9 / -3°C) verbunden mit lebhaftem Wind aus Ost (4 Bft, in Böen 8). Radfahren auf der Straße ist nicht und in den Wäldern sorgt neuer Windwurf/-bruch für Blockade.

Trotzdem möchte man bei ordentlich Sonnenstunden draußen aktiv sein. Mit Laufschuhen im Gepäck geht es an den Bärwalder See um wieder mal eine Runde auf dem Seerundweg abzurennen. Die Hoffnung besteht, daß der Weg einigermaßen passierbar und nicht komplett zugeweht ist. Beim Aussteigen am Parkplatz Yachthafen Klitten pfeift einem der Wind frisch um die Ohren, DAS soll NUR Stärke 4 sein?!?!

Los gehts im entgegengesetzten Uhrzeigersinn, also nach Osten und voll in den Wind. Bis Boxberg, ungefähr ein Drittel der Strecke, ist der Weg komplett verschneit. Ab Boxberg, nun mit Rückenwind, geht es über fast ausschließlich schneefreien und trockenen Asphalt. Erst kurz vor dem so genannten Berg, dem höchsten Punkt des Rundweges, ganz im Westen wird es wieder vereist. Zudem dreht der Kurs hier auch wieder in den Wind und die letzten fünf Kilometer strengen nochmal schön an.

Das Wetter fühlt sich an wie Januar nur mit mehr Tageslicht, die Sonne macht gute Laune aber trotzdem ist es fast menschenleer am See – gerade neun andere Personen (Spaziergänger) sind anzutreffen. Ungefähr die Hälfte des Seerundweges ist befreit von Schnee und Eis, zweimal kurz ins Schlingern geraten aber Sturz vermieden und den Akt Halbmarathon ohne Training im Selbstversuch überstanden.

STRAVA-Aktivität