Radroute übers Zittauer Gebirge und im westlichen Bogen zurück. Bis Zittau geht über die gefällige Verbindung Cunewalde ⇒ Lawalde ⇒ Obercunnersdorf ⇒ Herrnhut. Ab Herrnhut kann man getrost die B 178 benutzen, das Kraftverkehrsaufkommen ist nicht sehr hoch, seit es die B 178 n gibt. Durch Zittau findet man sich recht leicht und direkt am Stadtrand geht es allmählig hinauf ins Gebirge.

Pause in der Mittagszeit findet auf einer gemütlichen Bank an der Endstation der Zittauer Schmalspurbahn am Bahnhof im Kurort Jonsdorf statt.

Bf. Kurort Jonsdorf: Wartehalle aus ehemaligem Güterboden.

Bf. Kurort Jonsdorf: Wartehalle aus ehemaligem Güterboden.

Als Übergang über den Gebirgskamm sei anschließend der 527 m hohe Paß in Schanzendorf (Valy) zwischen Johnsdorf und Krombach (Krompach) gewählt. Dies ist der mittlere von drei straßenradtauglichen Übergängen zwischen der Wache (571 m, Waltersdorf an der Lausche ⇔ Niederlichtenwalde (Dolní Světlá)) im Westen und Lückendorf ⇔ Petersdorf (Petrovice) – 373 m – weiter östlich.

In Krombach schließt sich die Route Radweg 21 in westliche Richtung an und wird diesem über zwanzig Kilometer bis Böhmisch Kamnitz (Česká Kamenice). Zuvor ist noch der höchste Punkt der Tour an der Südflanke des Nesselsberges (Kopřivnice, 638 m) bei Oberlichenwalde (Horní Světlá) zu erklimmen. Laut Straßenbeschilderung durchschnittlich zwölf Prozent im Anstieg geht es ca. einen Kilometer von Niederlichtenwalde nach Oberlichtenwalde hinauf.

Ein paar Kilometer weiter westlich nach Überquerung der Fernverkehrsstraße 9 (»Silnice I/9«) beginnt das obere Kamnitztal, benannt nach dem sich zur Elbe hin ziehenden Kamnitzbaches (Kamenice). In der Stadt Böhmisch Kamnitz zweigt die Route auf Radweg 3052 nach Norden. Die Route ist hier sehr naturnah, viel Wald, klein Flußtäler und sehr profiliert – es geht entweder hoch oder runter, tendenziell hoch, denn der Hauptkamm der Westsudenten möchte wieder überschritten werden.

Böhmisch Kamnitz, Zentrum.

Böhmisch Kamnitz, Zentrum.

Bei Ausflüglern offensichtlich sehr beliebt weil bei schönem Wetter immer sehr gut besucht sind die gastronomischen Einrichtungen »Pension U Vyhlídky« in Niederkreibitz (Dolní Chřibská) und »Na fakultě« in Khaa (Kyjov). Persönliche Erfahrungen kann ich allerdings nicht bieten.

Niederkreibitz (Dolní Chřibská)

Niederkreibitz (Dolní Chřibská).

In Niederkreibitz wird 3052 nach Norden verlassen und man gelangt nach einem kurzen Stück nummernlos auf 3029.  Zwischen Langengrund im Kirnitztal (Dlouhý Důl) und Wolfsberg (Vlčí Hora) ist ein bemerkenswerter Anstieg und bemerkenswert schlecht Asphalt zu überwinden. In Wolfsberg folgt die Route in nordwestliche Richtung dem Radweg 3014 bis Zeidler (Brtníky). Hier beginnt dann der zweite Anstieg über den Hauptkamm der Westsudeten auf Hauptstraße 2668 »Silnice III/2668« (und Sohland an der Spree). Der Asphalt bis Schluckenau ist auch nicht besonders prächtig, dieser Tage. Mit ca. 535 m Höhe ist dies der letzte nennenswerte Paß dieser Tour. Namen trägt er keinen, nächste benannte Erhebung ist in westliche Richtung der Plissenberg (593 m, Plešný).

Fahrdaten (netto)

140,67 k | 5:25:36 h | 25,92 Ø

STRAVA-Aktivität