»Nutzen Sie morgen die vielen Sonnenstunden im Freien!« sagte sinngemäß die Wetterfee am Vortag. Den Worten sollen Taten folgen und so geht es heute zur ersten Ausfahrt auf schmalen Reifen und festem Grund. Morgens ist es mit 5°C etwas frisch, dazu Wind der Stärke 3 von Südwest.

Zum Wachwerden geht es den Bähnle-Radweg durchs Cunewalder Tal bis zu seinem östlichen Ende an der B 178 n bei Löbau. Abgehend davon nach Norden. Bei Weißenberg gibt es einen Exkurs über das zehnbogige Viadukt, welches die Gröditzer Skala überbrückt. Das Gleis der ehemaligen Löbau-Radibor-Relation ist seit Jahren abgebaut und die Trasse als Wanderweg hergerichtet. Die Beschaffenheit ist fester Sandweg. Ab dem Tunnel unter der BAB 4 nördlich des Viadukts wird es bis zur nächsten Straße bei Wuischke etwas holpriger.

Viadukt und Ruine Wuischker Mühle.

Viadukt und Ruine Wuischker Mühle.

Im August 2012 sah das Gebäude noch gesunder aus:

Wuischker Mühle am Löbauer Wasser; Blick vom Viadukt der Ex-Relation Löbau ⇔ Radibor.

Wuischker Mühle am Löbauer Wasser; Blick vom Viadukt der Ex-Relation Löbau ⇔ Radibor.

Detail: alter Heuwender.

Detail: alter Heuwender.

Detail: Sächsisch-preußische Grenze von 1815.

Detail: Sächsisch-preußische Grenze von 1815.

Bei KM 43 im Weiler Rudakmühle (Dorf Groß Saubernitz, Gmde. Hohendubrau) lädt eine komfortabel eingerichtete Schutzhütte zu einer kurzen Rast ein. Die Öffnung ist zur windabgewandten Seite und ein paar spärliche Sonnenstrahlen schimmern ab und an durch die Wolkendecke. Ganz treffen war die Wettervorhersage diesmal nicht. Dazu steigt die Temperatur nicht über zehn Grad.

Schutzhütte Rudakmühle.

Schutzhütte Rudakmühle.

Klitten: »Gütermagistrale« Kohlfurt - Falkenberg / Elster entsteht. Hier sah es vor paar Jahren noch ganz anders aus.

Klitten: »Gütermagistrale« Kohlfurt – Falkenberg / Elster entsteht. Hier sah es vor paar Jahren noch ganz anders aus.

Weiter geht es nach Norden bis Klitten am Bärwalder See. Bei KM 70 direkt am Seeufer gibt es eine zweite Rast, bevor es Richtung Bautzen zurückgehen soll. Die Runde um den See spare ich mir, denn noch 21 km on top müssen gerade nicht sein: der Weg von Uhyst an der Spree nach Budissin an der Spree ist erfahrungsgemäß windanfällig und kräftezehrend, egal ob Radweg an der B 156 oder Nebenstrecke via Mönau → Milkel → Teichnitz. Daher nur touch down am Bärwalder See.

Am Bärwalder See, Südufer.

Am Bärwalder See, Südufer.

Strand am Bärwalder See.

Strand am Bärwalder See.

Strecke bei Milkel.

Strecke bei Milkel.

So langsam stellt sich der große Hunger ein und als kulinarischen Abschluß der Tour bilde ich mir einen Dürüm ein. In Bautzen muß deshalb unbedingt bei einem Kebabladen angehalten werden. Der einzige mit Straßenverkauf, der mir gerade einfällt ist auf der Rosenstraße.

Bautzen an der Spree: Blick zum Burgberg und rechts zur Hammermühle.

Bautzen an der Spree: Blick zum Burgberg und rechts zur Hammermühle.

Dann schnell nach Hause, damit das Futter warm bleibt. Es sind jetzt elf Grad und die Sonne scheint wie versprochen stabil. Im Windschatten schmeckt es draußen!

STRAVA-Aktivität

March Cycling Climbing Challenge & March Gran Fondo