Am Samstag treffe ich Matze und er möchte wissen, was ich am Pfingstwochenende vor habe und daß er Zeit hat und so stecken wir spontan eine nahezu tagesausfüllende Straßentour mit Einkehr ab.
Auf ruhigen Nebenstraßen rollt es durchs Hügelland der Westlausitz nach Pirna an der Elbe. Zwischendurch gibt es einen kurzen Verpflegungshalt an einer Tankstelle in der Burgstadt Stolpen, etwa bei KM 40.
In Pirna nutzen wir den westseitigen Elberadweg als einzige sinnvolle Alternative zur Bundesstraße 172. Bedingt durch das sommerliche Wetter und das lange Pfingstwochenende ist in Ballungszentren viel Touristenverkehr auf dem Radweg, man kommt aber unkompliziert durch.
Am Fähranleger in Königstein müßte man eigentlich zum Ostufer übersetzen, da der offizielle Elberadweg an der Westseite endet. Wegen der endlosen Schlange an Wartenden vor der Fähre nehmen wir die Variante Westufer in kauf und schlagen uns auf dem sehr offroadigen Trail direkt am Flußufer bis in Höhe des Bahnhofes Bad Schandau durch.
In Bad Schandau, KM 85, ist es Zeit für eine Mittagspause. Wir finden im Innenhof des GAMBRINUS ein schattiges Plätzchen. Die Qualität des Essens ist sehr gut, die Menge der Portion Spaghetti Mediterran hat eher Kostprobencharakter. Noch einen Kaffee drauf und weiter geht’s, ca. acht flache Kilometer nach Süden, über die Staatsgrenze nach Hřensko (Herrnskretschen).
Hier biegen wir nach Osten in das enge Tal der Kamnitz ein und folgen der Radweg 21. Mit einigen steileren Rampen im Profil steigt dieser allmählich zum Lausitzer Gebirge hin an. Nächster Orientierungspunkt ist Krásná Lípa (Schönlinde), dann Šluknov (Schluckenau) und Sohland a. d. Spree. Ab hier folgen noch 15 entspannte Kilometer bis zum Startpunkt.
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