Der Radmarathon um Schleswig-Holsteins geographischen Mittelpunkt. Im Vorfeld wurde schon angekündigt, es gibt nach fünf Jahren eine komplett neue Strecke. Zwei Depots zur Verpflegung werden über unterschiedliche Schleifen insgesamt fünfmal angesteuert.

Kurz nach dem Start (ich im Bild, Foto (c) www.rsg-mittelpunkt.de)

Kurz nach dem Start (ich im Bild)

Bis zur ersten Kontrolle in Hohenwestedt bei reichlich fünfzig Kilometer hält ein riesiger Pulk zusammen. Da ich mir heute den Streß vorne nicht antun möchte fahr ich alleine weiter und warte, daß von hinten jemand einholt.

Bald ist eine kleine Gruppe da, wir sind zehn und es paßt bis KP 2 (85 km) ganz gut. Ich fahr wieder alleine und dieses mal brauchen die gleichen Leute fast zwanzig Kilometer, um mich zu kriegen. Zwischendurch gabel ich einen Einzelfahrer auf und wir sind nun wenigstens zu zweit.

Bei der dritten Kontrolle in Hohenwestedt (ca. 120 km) entdecke ich eine Thermobehälter mit einem koffeinhaltigen Heißgetränk arabischen Ursprungs. Kaffee Sorte aufgegossenes Granulat ist besser als kein Kaffee und weil das Zeug heiß ist komm ich nicht vor den andern los, sondern danach, kann sie aber nach einem Kilometer stellen. In der Folge zerlegt sich die Gruppe immer weiter und wird nur unzureichend durch Ersatz von vorne aufgefüllt.

Bei Kilometer 140 bin ich als letzter übrig und fahr mit zweien, die vorne rausgefallen sind bis KP 4 in Schönbek (ca. 160 km). Hier komm ich wieder alleine los und treffe dreißig Kilometer weiter eine Dame von der 150er RTF-Runde, die alleine unterwegs ist. Zwei Marathonis kommen kurz darauf von hinten, sind mir aber zu schnell, um mehr als das kurze Stück bis Schönbek II (197 km) mitzufahren.

In Schönbek geht’s wieder alleine los, bei Nortorf treffe ich noch zwei Leute, die aber beide nur noch ihr Tempo fahren wollen.

Statistik:
220,68 | 6:47:05 | 32,52