Bei frischen 5°C am Morgen und frühsommerlichen 20°C am Nachmittag konnte der erste NordCup-Radmarathon des Jahres gefahren werden. Von Hamburg-Hamm ging es nach Südosten und wieder zurück, insgesamt 214 Kilometer.

Mit dem Rudi-Bode-Radmarathon des RV Endspurt von 1905 e. V. Hamburg begann am 18.04.2010 die NordCup-Radmarathon Serie 2010 in Hamburg und Schleswig-Holstein. Pünktlich 07:30 Uhr stand ich mit meinem Radmarathon-Partner H. bei frischen fünf Grad Celsius aber Sonnenschein am Start in Hamburg-Hamm.07:34 wurde der Marathon gestartet, nach langer Ansprache mit Hinweisen zur Beachtung der STVO und den schlechten Straßenverhältnissen nach dem Winter. 30 bis 40 Radler setzten sich auf den ersten Kilometern in Hamburg, nicht gerade schön zu fahren mit Ampeln und Kopfsteinpflaster, nach vorn ab, mein Kollege und ich bildeten so die zweite Gruppe mit einer Triathlethin von „Radsport Preetz“. Am ersten Kontrollpunkt in Hamburg-Altengamme schloß sich noch ein Fahrer aus Husum an und wir fuhren in dieser Vierkonstellation bis wenige Kilometer vor der Kontrolle 2 in Gülzow bei Lauenburg / Elbe. Hier holte uns eine Gruppe von ca. zehn Fahrern ein.

Zwischen Gülzow und dem dritten Kontrollpunkt ohne Infrastruktur an einem Feldweg am Schaalseekanal (verbindet künstlich den Ratzeburger See mit dem Schaalsee) erhärtete sich der verdacht, daß diese Gruppe eigentlich schneller fährt als sie es bis zum Schluß durchhalten kann und sich jeder möglichst wenig an der Führungsarbeit beteiligen will. An der dritten Kontrolle brachen wir deswegen zuerst wieder als Vierer-Team auf, der Rest schloß sich aber an. So ging es relativ unkoordiniert, der Verschleiß bei mindestens der Hälfte der Fahrer schon offensichtlich, gegen den Wind Richtung Schwarzenbek. Ab Schwarzenbek brach des Tempo komplett zusammen. Bevor wir die Gruppe hatten fuhren wir konstant 30 km / h, mit der Gruppe 31 bis 35 und hinter Schwarzenbek ging noch 25 bis 27, an Steigungen deutlich darunter.

Vor der vierten Kontrolle – wieder in Gülzow ließ ich mich hinten rausfallen, um eine Pinkelpause zu machen und holte die Gruppe nach weniger als einem Kilometer wieder ein. In Gülzow blieben nur noch die fitteren der Gruppe bei uns, die anderen wollten sich einer größeren Gruppe, die nach uns in Gülzow ankam anschließen und taten dies auch. Jetzt waren wir acht und die Gruppe funktionierte wieder besser.

Bei Kontrolle 5 in HH-Altengamme bildete sich dann eine neue größere Gruppe, bei der mehrere Fahrer von FTN Neumünster das Tempo konstant über 30 hielten. Ich fuhr lange Zeit in der dritten Reihe und fand es ganz angenehm. Auf den letzten fünf Kilometern zerbröselte die Gruppe allerdings wieder im Stadtverkehr. 15:41 erreichte ich wieder den Hof der Gewerbeschule in Hamburg-Hamm zusammen mit dem Husumer Fahrer. Die Triathlethin und mein Kollege kamen drei Minuten später an, weil sie der Ampelschaltungen zum Opfer gefallen waren.

Streckenplan:

http://www.endspurt-hamburg.de/node/984


Statistik:

214,40 | 07:30:40 | 28,55