An Bord der Kanalfähre hatte Onkel Jens eine verbale Auseinandersetzung mit dem freundlichen Deckarbeiter, weil letzterer es nicht ertragen konnte, daß drei Radfahrer auf dem Autofahrerteil standen. In Breiholz am Morgen war das möglich. Der Deckarbeiter von Sehestedt verrichtet seine Arbeit aber immer noch.

Hinter Bovenau wurde es härter, denn Torsten M. von der Dreiergruppe fuhr eigentlich sein Tempo, welches mindestens drei km/h über dem der Gesamtgruppe lag. Dazu wehte der Wind jetzt spürbar von rechts und am Abzweig vor Emkendorf direkt von vorn. Die Nortorfer Streckenplaner ließen nichts aus, was es an Kopfsteinpflaster im Landkreis Rendsburg gab und so auch Emkendorf nicht. Nach dieser Passage befand ich mich mit einem Kieler Fahrer auf einmal hundert Meter hinter der Gruppe. Aber ein Loch dieser Größe nach knapp 180 km und Gegenwind zuzufahren ist nicht weiter schlimm… Nach einem Kilometer waren wir wieder dran, Dank Holger R., der mitbekommen hatte, das zwei fehlen und sich ein Stück zurückfallen ließ.

Am Bokelholmer Bahnübergang mußte nochmals gehalten werden, ich nutzte dies, um die letzte Banane zu essen. Nach Bokelholm ging es mit ordentlichem Seitenwind weiter bis Brammer. Nun kam der Wind wieder von hinten und einige mußten noch mal eine über Vierzig vorgeben. Unglücklicherweise befand ich mich zu dem Zeitpunkt in der zweiten Reihe, der Windschatten war also nicht so üppig.

In Nortorf wollte Torsten M. nochmal allen zeigen, daß er noch Reserven hat, leider gelang das nicht, weil er an einer Ampel warten mußte und dann doch nicht als erster und Einzelfahrer im Ziel ankam.

Unterm Strich eine sehr schöne Tour, auch wenn sie nicht dem Namen gerecht wurde. Aber dranbleiben ist alles. Zitat von Thomas L. nach der Tour: Ein 33er Schnitt Anfang April — das ist pervers!

 

198,89 km | 5:58:52 | AVG 33,25 | MAX 48,42

Wetterinfo: heiter / sonnig | Temp. 4°C – 18°C | Wind 3 – 4 Bft. West-Südwest

Mahlzeit: Nudelsuppe

Grafik © RSG Mittelpunkt Nortorf

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