Klassische Tour vom Oberlausitzer Bergland an die Elbe mit Abstecher ins Biehmsche – wie in der Oberlausitzer Mundart der kleine Grenzverkehr in die Tschechische Republik zu nennen gepflegt wird. Konkret meidet man mit der Abkürzung durch den Schluckenauer Zipfel (Šluknovský výběžek) bis Niedereinsiedel (Dolní Poustevna) / Sebnitz die stark frequentierte Hohwaldstraße (S 154).

An der Grenze zum Nationalpark bei Hinterhermsdorf.

An der Grenze zum Nationalpark bei Hinterhermsdorf.

Schluckenau erreicht man über die Bautzener Straße vom Grenzübergang Sohland OT Hohberg. Sonntagmorgens um sieben ist hier noch kaum ein Auto unterwegs und die Betreiber der Asiatenmärkte hinter der Grenze schließen ihre Buden auf.

Ab Schluckenau folgt man bis Lobendau der Straße  266  (Silnice II/266), ab Lobendau  267  (Silnice II/267. Straßen der Kategorie II in Tschechien entsprechen in etwa den deutschen Staatsstraßen.  266  ist Teil einer historischen Verbindung zwischen Reichenberg i. B. (Liberec) und Dresden, der stillgelegte Teil zwischen Lobendau (Lobendava) und der Staatsgrenze bei Langburkersdorf wird hier noch als Dresdener Straße (Drážďanská) geführt.  267  beruht auf einer alten Handelsstraße Bautzen ⇔ Sebnitz ⇔ Bad Schandau. Obwohl der Ausbauzustand zwischen Lobendau und der Staatsgrenze bei Steinigtwolmsdorf keinesfalls dem einer Straße zweiter Kategorie würdig ist läuft die Benennung bis direkt an die Grenze.

Von Sebnitz OT Hinterhermsdorf geht es das komplette Kirnitzschtal hinab bis Bad Schandau; Ankunft gegen neun Uhr und kleines Frühstück bei Landbäckerei Schmidt – ein anderes Café hat zu dem Zeitpunkt noch nicht offen.

Nach einem Pott Kaffee ☕ geht es entlang der Elbe hinab bis Wendischfähre (Gmd. Rathmannsdorf), hier am Lachsbach (der Vereinigung von Polenz und Sebnitz) hinauf und über den Waltersdorfer Berg Richtung Kurort Rathen.

Bei Waltersdorf wird noch eine Extrarunde um den Lilienstein, Symbol-Berg des Nationalpark Sächsische Schweiz. Die Runde führt aufgrund natürlicher Begebenheiten wieder hinab an die Elbe bei Königstein OT Halbestadt und nach etwas elbaufwärts ein zweites Mal auf den Waltersdorfer Berg, diesesmal über die Bergstraße in Prossen.

Den Waltersdorfer Berg hinab auf 18% Gefälle nach Kurort Rathen und ein Stück Elberadweg bis Stadt Wehlen, hier Abschied vom Fluß, serpentinenartig hinauf nach Dorf Wehlen und durch die offene Landschaft um Stolpen zurück. Kurzes Klettern ist am »Paß« Lohmen ⇔ Dobra und im Bereich des »Tannenberg-Paß« Rückersdorf ⇔ Oberottendorf nötig, sonst ist alles recht flach.

Impressionen

Blick vom Annaberg (Anenský Vrch, 429 m) auf Lobendau (Lobendava).

Blick vom Annaberg (Anenský Vrch, 429 m) auf Lobendau (Lobendava).

Lilienstein, Blick von Westen.

Lilienstein, Blick von Westen.

Blick zur Festung Königsstein.

Blick zur Festung Königsstein.

Elbe bei Kurort Rathen.

Elbe bei Kurort Rathen.

Elbe bei Rathen, Blick flußabwärts.

Elbe bei Rathen, Blick flußabwärts.

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