Insel Hiddensee steht für Ruhe, Entspannung, Entschleunigung … motorisierten Individualverkehr gibt es nicht, wer sich fortbewegen will nur per Pedes, Fahrrad oder Pferdefuhrwerk. Mit 19 km2 Fläche und vier Ortsteilen ist die Insel so klein, daß man innerhalb eines halben Tages alles gesehen haben müßte.

Fährschiff MF »Vitte« im Hafen von Schaprode.

Fährschiff MF »Vitte« im Hafen von Schaprode.

Vor der Hiddensee-Rundfahrt ist noch die Strecke vom Basislager in Altefähr im Süden der Insel Rügen bis zum Fähranleger zur Überfahrt nach Hiddensee in Schaprode zurückzulegen, ungefähr vierzig Kilometer. Zwei Stunden sollten dafür und Fahrkartenkauf im Hafen von Schaprode reichen. Der Transit zur Fähre läuft, Karten gekauft und das Boot bestiegen. 45 Minuten dauert die Überfahrt zum Hafen Vitte in der Mitte der langgezogenen schmalen Insel. Zeit für ein Käffchen und an Deck die Überfahrt zu genießen.

Während der Fährfahrt nach Hiddensee.

Während der Fährfahrt nach Hiddensee.

Einen Rundkurs über die schmale Insel mit einer Straße von Nord nach Süd zu planen ist nicht ganz einfach, es gibt aber noch einen befestigten Weg am Weststrand und einen küstennahen Weg im breiteren und bergigerem Norden (das Hochland). Der Norden mit dem Leuchtturm Dornbusch und der höchsten Erhebung Bakenberg (72 m) soll erster Anfahrtpunkt sein. Vom Vitter Hafen weg geht es über einen Hochwasserschutzdeich und die Dörfer Kloster und Grieben gut fahrbar bis zum Honiggrund. Ab hier ist der Weg unbefestigt aber Dank‘ der Trockenheit fest und fahrbar.

Plattenweg zum Leuchtturm Dornbusch.

Plattenweg zum Leuchtturm Dornbusch.

Blick vom Schluckswiek nach Norden.

Blick vom Schluckswiek nach Norden.

Blick vom Schluckswiek nach Osten.

Blick vom Schluckswiek nach Osten.

Blick vom Fliederberg zum Schluckswiek.

Blick vom Fliederberg zum Schluckswiek.

Der Leuchtturm Dornbusch wurde auf dem 72 Meter hohen Schluckswiek errichtet, nach Westen, Norden und Osten eröffnet sich ein wunderbarer Rundblick. Weiter gehts zum bewaldeten Bakenberg (72 m), an dessen Südflanke eine Aussicht über den gesamten südlichen Teil der Insel möglich ist. Über eine holprige Betonpiste gelangt man wieder zurück ins Dörfchen Kloster.

Blick vom Bakenberg nach Süden über den »Rest« der Insel.

Blick vom Bakenberg nach Süden über den »Rest« der Insel.

Ab Kloster geht es auf einem schmalen Sandweg direkt an der Westküste schnurgerade nach Süden. Wie es ausschaut wird der Weg mindestens einmal am Tag von den Sandverwehungen beräumt.

Sandweg an der Westküste.

Sandweg an der Westküste.

Nächster Halt ist Neuendorf, die südlichste Besiedelung der Insel. Auf einer breiten Betonpflaster-Straße gelangt man bequem hier hin. Im Hafen wird Fischbrötchen-Rast gemacht, es ist ja schon Mittag.

Neuendorf, Hafen.

Neuendorf, Hafen.

Nach dem Essen soll es noch bis zum weiter südlich gelegenen Leuchtturm und dem Ende des begehbaren Bereichs an der Grenze des Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft gehen. Der Weg nach Süden auf die Halbinsel Gellen ist unbefestigt, sandig und Sandlöcher sind mit altem Reet, das bei Dachsanierungen angefallen ist und Rasenschnitt, befahrbar gemacht.

Leuchtfeuer Gellen »Süderleuchtturm«.

Leuchtfeuer Gellen »Süderleuchtturm«.

Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft.

Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft.

Der Gellen oder die Halbinsel Gellen ist im Gegensatz zum Hochland im Norden flach wie ein Teller, einzig die Düne zum Weststrand ist aufgetürmt. Nach Osten mit Blick zur Insel Rügen gibt es eine flache Boddenküste, das Land selbst ist als Wiese genutzt bzw. offen gelassen.

Boddenküste auf dem Gellen.

Boddenküste auf dem Gellen.

Zurück nach Vitte zum Hafen geht es über den direkten Weg, die Straße von Neuendorf. In Vitte sind noch ca. zwei Stunden Zeit bis zur Abfahrt, die sich gut in einem der Cafés im Hafen bei lecker Fischbrötchen rumkriegen lassen.

Vitte, Hafen.

Vitte, Hafen.

Ab Schaprode auf Rügen steht dann noch der Transit nach Altefähr an, der etwas flotter geht, als am Morgen – Dank‘ Rückenwind.

Vitte, Hafen.

Vitte, Hafen.

Fährfahrt nach Schaprode auf Rügen mit MS »Gellen«.

Fährfahrt nach Schaprode auf Rügen mit MS »Gellen«.

Kulinarischer Ausklang der Tour im Hafen von Altefähr.

Kulinarischer Ausklang der Tour im Hafen von Altefähr.

Fahrdaten (netto)

117,15 k | 4:50:07 h | 24,22 Ø

STRAVA-Aktivität

  1. Altefähr ⇒ Schaprode
  2. Hiddensee-Rund‘
  3. Schaprode ⇒ Altefähr