Der Winter hält auch in dieser Woche die Oberlausitz fest im Griff, die Schneedecke ist überall geschlossen und Ski-Touren die Aktivität erster Wahl. Man erreicht Planquadrate, wo man sonst nie hinkommt. Ziel heute ist querfeldein zum Drohmberg (432 m) und drumherum.

Ansich ist der Berg nichts besonderes, es gibt keine Einkehr und keinen Aussichtsturm, wie sonst auf fast jedem Berg hier. Man entschied sich einst für die Errichtung einer Lokalität für die Bautzener Ausflügler für den entfernteren aber verkehrstechnisch besser erschlossenen Mönchswalder Berg auf der anderen Seite des Spreetals. Uneins ist die Namensgebung geblieben: Drohmberg bei der örtlichen deutschen Landbevölkerung, Thromberg beim feinen Bautzener Bürgertum und Lubin bei den Sorben.

Bewußt wurde wieder die Bezeichnung Ski-Tour für die Aktivität gewählt, der Flecken hier ist kein erschlossenes Wintersportgebiet, es gibt keine gespurten Loipen für den Skilanglauf, es läuft nicht, man geht und spurt für sich selbst oder nutzt Spuren, die andere vorgelegt haben. In der vergangen Nacht hat der Böhmische Wind zugelegt und die Schneeoberfläche glatt geblasen, man bewegt sich über sehr festen harschigen Grund, der nicht viel Grip bietet. Entsprechend technisch sind die steileren Abfahrten. Der Wind weht noch immer und läßt die relativ harmlosen -5°C krasser erfühlen.

Impressionen

Drohmberg-Blick von der Mönchswalder Berg Nordost-Flanke.

Drohmberg-Blick von der Mönchswalder Berg Nordost-Flanke.

Waldautobahn am Drohmberg.

Waldautobahn am Drohmberg.

Czorneboh-Blick von der Drohmberg Ost-Flanke.

Czorneboh-Blick von der Drohmberg Ost-Flanke.

Blick zur Mönchswalder Bergkette von Norden.

Blick zur Mönchswalder Bergkette von Norden.

Wirtshaus »Alte Wassermühle« Obergurig, Biergarten geschlossen.

Wirtshaus »Alte Wassermühle« Obergurig, Biergarten geschlossen.

STRAVA-Aktivität