Am zweiten Tag soll uns das Regengebiet, das die nächste Woche stetig gegen den Thüringer Wald und das Erzgebirge drückt erreichen. Morgens ist noch alles schön, das Frühstück hat geschmeckt und wir brechen frohen Mutes auf, ein kleiner Navigationsfehler beim Einsteig in den Rennsteig fällt gleich auf und wird korregiert.
Rennsteighaus Neue Ausspanne.
Doch bereits nach knapp zehn Kilometer vor der Kreuzung mit dem Straßenpaß Neue Ausspanne erwischt uns ein starker Schauer, den wir erst mal im Rennsteighaus Neue Ausspanne auszusitzen versuchen. Da es keinen Sinn macht, weil der Regen nicht nachläßt brechen wir auf.
Aussichtsturm auf dem Krämerod (765 m).
Bis Mittag regnet es pausenlos mit mehr oder weniger starker Intensität. Wir nutzen zur Mittagspause den Gasthof »Thüringer Hütte« östlich Oberhof direkt auf dem Kamm. Das Geschäft ist im urigen Blockhütten-Stil errichtet und sieht ganz schick aus, das Personal hat aber wenig Bock und die Speisen haben Imbissbuden-Qualität. Draußen sind keine zehn Grad, drinnen nicht viel mehr, da der Kamin kalt ist und der kettenrauchende Ober dies in der offenstehenden Ladentüre tut. Aber es ist trocken und man wird satt.
Gasthof „Thüringer Hütte“.
Gestärkt geht es weiter auf dem Rennsteig. Es regnet weiter und bessert sich erst am Nachmittag. Wir entschließen uns daher im Bereich Großer Hundskopf (824 m) die den Rennsteig begleitende Landstraße zu nutzen.
Neustadt am Rennsteig; Michaeliskirche.
Eine kurze Pause zum Wasserauffüllen ergibt sich in Neustadt am Rennsteig. Hier legen wir als Tagesziel Masserberg fest. Die letzten Kilometer nach Masserberg (780 m) sind noch mal ein recht steiler Anstieg, den wir auf Anraten eines Einheimischen bei Schwalbenberg (700 m) über die Landstraße und nicht den historischen Rennsteig nehmen.
MasserBERG.
Fahrdaten
62,79 k | 1.284 Hm ↑
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