Die Entscheidung für die Teilnahme an der Rad-Disziplin des »Multi-Sports-Event« (Lauf, Rad, Skate, Wandern, Paddeln, Nordic Walking) 12. Spreewald-Marathon am 26. April 2014 fiel spontan eine Nacht zuvor.

Laut Website des Veranstalters gibt es die Möglichkeit, noch ein paar der maximal 4.000 Startplätze morgens vor dem Start zu erwerben. Halb sieben öffnet die Anmeldung für die Bummler, zwischen Bett und dem Zelt im Start- / Zielbereich in Lübben im Spreewald liegen knapp einhundert Autokilometer … vier Uhr aufstehen, fünf Uhr los, 06:20 Uhr bei der Anmeldung. Ich kriege noch meinen Startplatz, auch wenn auf der Startnummer statt »200 km Radmarathon« nur »20 km Familientour« steht soll diese für die lange Runde gelten.

07:40 Uhr ist mit zehn Minuten Verspätung Start. Wie immer bei flachen Events bilden sich kleine und große Gruppen, man probiert sich durch und wenn es gar nicht paßt fährt man allein. Bis zum ersten Kontrollpunkt in Krausnick bei KM 40 wird man von trügerischem Rückenwind geschoben, um mich rum sind um die zehn andere Fahrer, das Tempo ist okay. Bis Kontrollpunkt 2 in Groß Leuten (KM 70) bin ich in einer unüberschaubar riesigen Gruppe. Das ist ob des Gegenwindes nicht ganz unangenehm. Den dritten Abschnitt bis Straupitz / Spreewald (KM 100) fahre ich alleine, es ergab sich keine Gruppe am Kontrollpunkt 2. Kulinarisches Highlight der Tour sind Plinse und echter Bohnenkaffee in Straupitz – ein Traum! Auch so ist die dargebotene Beköstigung bei diesem Event weit über Durchschnitt. In Straupitz geht es alleine los, erst ca. zehn Kilometer vor dem KP 4 in Lieberose (KM 130) werde ich von sieben Fahrern eingeholt, die ein angenehmes Tempo fahren. Nach Lieberose soll sich dies schlagartig ändern, durchschnittlich 37 km/h bei Gegenwind von schräg links ist mir auf Dauer zu intensiv und ich geh nach zehn Kilometern raus. Weitere zehn Kilometer sollen vergehen, bis ich wieder einen angenehmen Rhythmus gefunden habe und nochmal zehn bis zum vorletzten Verpflegungspunkt bei KM 160 in Burg / Spreewald. Hier finde ich auch wieder eine große Gruppe, die bis zum letzten Kontrollpunkt in Lübbenau (KM 190) besteht. Die letzten reichlich zehn Kilometer bis Lübben sind dann auch kein Problem mehr. Im Ziel gibt es eine Teilnehmer-Medaille in Form einer Spreewald-Gurke und alkoholfreies Weißbier »aus Felsquellwasser gebraut«.

Fazit: schönes Event, sehr gute Versorgung, aufgrund der hohen Dichte an Verpflegungspunkten und des flachen Profils für Einsteiger im Langstreckenbereich geeignet.

205,74 k | 6:12:16 h | 33,15 Ø

14-01-49