2003 begann mit der RTF 1 des Fahrradfest der Sächsischen Zeitung meine Event-Karriere. Damal stürzte man sich unbedarft ins Getümmel der 153-Kilometer-Route, die durch Elbsandstein- und Osterzgebirge führte. Prekärerweise wartete die Natur beim Debüt 2003 mit dem heißesten Tag des Jahres auf und bescherte Temperaturen von fast 40°C.

Zehn Jahre später ist alles milder, die Langdistanz umfaßt nur noch 115 km – bei meiner letzten der insgesamt sechs Teilnahmen im Jahr 2008 waren es noch 125 km – und die angesagte Temperaturspitze liegt bei 25°C.

Startaufstellung zur RTF 1, Dresden, Theaterplatz

07:15 ist Start auf dem Theaterplatz, mit Polizeieskorte werden die über 800 Teilnehmer der Route 1 nach Süden aus Dresden herausgeführt. Weiter geht es über den etwas beengten und noch von allerlei Treibgut des Juni-Hochwassers gesäumten Elberadweg bis nach Pirna.

In Pirna gibt es den ersten Kontroll- und Verpflegungspunkt. Mir ist nach 25 km noch nicht nach Verpflegung und fahre gleich weiter. Kurz hinter Pirna geht es weg vom flachen Fahren am Fluß und rein ins Gebirge. Der nächste Abschnitt Mittelgebirge pur, immer wieder teils knackige Anstiege aber nie wirklich lang. Legendär ist die auch von anderen Veranstaltungen gerne eingebaute Steigung aus dem Tal der Gottleuba nach Breitenau. Oben angekommen gibt es bei KM 55 Verpflegungspunkt 2. Meine Trinkflaschen sind fast leer und ich halte kurz inne.

Der höchste Punkt ist erreicht, jetzt geht es erstmal bergab. Zwei, drei kleinere Anstiege kommen noch, u. a. aus dem Müglitztal hinauf nach Kreischa. Vorher kann man sich noch am dritten Kontrollpunkt in Schlottwitz (KM 87) versorgen.

Zwanzig Kilometer vor dem Ziel tue ich sogar eine Gruppe von acht Fahrern auf, bisher fuhr man ja abgesehen vom Pulk nach dem Start für sich alleine. Die Teilhabe währt nur kurz, in den Randgebieten von Dresden verliere ich sie wieder bzw. sie mich.

Reichlich vier Stunden Fahrzeit und 118 km stehen auf der Uhr, als ich wieder in Dresden ankomme. Das Volksfest läuft, ich gönne mir nur eben Wasser / Bratwurst im Brötchen / Kaffee und entschwinde Richtung Bahnhof Dresden-Neustadt.

Vier Stunden später im Zielbereich

Route