Kurzentschlossen zum Langstreckenlauf in Bischofswerda angemeldet, es werden diverse Streckenlängen bis Halbmarathon-Distanz angeboten. Natürlich ist der Winter noch nicht weg und die Wege des Bischofswerdaer Stadtwaldes, auf denen der Lauf traditionell ausgetragen wird, erscheinen dem Veranstalter wegen Vereisung unpassierbar. Es wird eine alternative Straßenstrecke gefunden: vom Startort, dem Wesenitz-Sportpark, fünf Kilometer in Richtung des Dorfes Schmölln und zurück.

Morgens schneite es noch, doch kurz vor dem Start um 14:00 Uhr reißt die Wolkendecke auf und es scheint die Sonne. Sieht angenehm aus, sind aber trotzdem nur ein bis zwei Grad über Null. Vor ein paar Monaten konnte ich mir noch gar nicht vorstellen, daß man bei solchen Bedingungen laufen, geschweige denn einen Wettkampf bestreiten kann. Da ich um meine Fitness nicht im klaren bin stell ich mich weit hinten im Startblock für alle Distanzen auf und bin gespannt, was passieren wird. Als erstes verreckt der MP3-Player beim Überlaufen der Startlinie und läßt sich auch auf den ersten paarhundert Metern nicht zum Leben erwecken. Also ohne Musik laufen oder selber singen.

Für die erste Runde brauche ich über dreißig Minuten, das ging auch schon mal schneller … in der zweiten Runde steht die Uhr mit der Gesamtzeit auf knapp unter einer Stunde. Ziel ist es nun, unter zwei Stunden einzulaufen, in der dritten Runde kann ich das Polster auf drei Minuten ausbauen und in der vierten schließlich mit einer Stunde sechsundfünfzig finishen. Generell fühlte ich mich nicht wirklich schlecht, bekam aber keine Geschwindigkeit auf den Asphalt. Es liegt bestimmt am Wetter, oder der hügeligen Strecke und dem MP3-Player.

Ergebnis

21,1 km / 01:56:37 h