Der erste NordCup in diesem Jahr und viele mehr werden es nicht werden, da die Termine mit anderen, wichtigeren, kollidieren (Nein, man kann nicht jedes Jahr an dieser Radmarathon-Serie ausrichten und die Finisher-Trikots der letzten fünf Jahre reichen aus …)

Wie immer gehts halb acht an der Gemeinschaftsschule der Stadt, die sich geografischer Mittelpunkt von Schleswig-Holstein nennt, los, bei sparsamen 6°C, starker Bewölkung und mäßigem Wind. Einmal für ich die Gruppe vorne kurz an (Moin Männers, ich kann es noch!), dummerweise gerade bei Gegenwind, danach bin ich nur noch Mitfahrer und steige bei KM 43 nach einer Kopfsteinpflaster-Passage mit anschließendem leichtem Gefälle aus und bei KM 50 an der ersten Kontrolle in Hohenwestedt auch nicht wieder in die Hatz ein.

An den folgenden Kontrollpunkten und auf der Strecke finden sich keinen neuen Gruppen zusammen, nur versprengte Einzelfahrer und eine Fünfer-Gruppe, die nicht funktioniert. So bleibt nichts übrig, als im eigenen Rhythmus das Ding alleine nach Hause zu fahren. Unterwegs ist auf einem öffentlichen Thermometer 13°C zu lesen – zu dem Zeitpunkt ist gerade die Sonne draußen … *ähm* … Juni!!!

Bei KM 140 fehlt ein Richtungspfeil und ich komm mit zwei anderen, die ich Kilometer danach am Streckenrand finde, irgendwie zum nächsten Kontrollpunkt, zufällig auch ohne nennenswert abzukürzen. Von da an gehts wieder im Alleinritt bis ins Ziel.

Fazit: neuer Rekord im »Aus der ersten Gruppe fliegen und den Rest allein fahren«, Rest: 171 km.